TY - JOUR AU - Seitz, Sergej PY - 2016/06/01 Y2 - 2024/03/29 TI - Gerechtigkeit, ethische Subjektivität und Alterität: Zu den normativen Implikationen der Philosophie von Emmanuel Levinas JF - Zeitschrift für Praktische Philosophie JA - ZfPP VL - 3 IS - 1 SE - Schwerpunkt: Ethik und Alterität. Randgänge der Phänomenologie DO - 10.22613/zfpp/3.1.6 UR - https://www.praktische-philosophie.org/zfpp/article/view/103 SP - 165-202 AB - <p>Obwohl seit einiger Zeit ein verstärktes Forschungsinteresse an Emmanuel Levinas’ Denken des Politischen, verbunden mit einer genaueren Inblicknahme der zentralen Begriffe des Dritten und der Gerechtigkeit aufgekommen ist, blieb bislang unklar, inwiefern aus Levinas’ intrinsisch ‚ethischem‘ Denken in konkreterer Weise normative Konsequenzen zu ziehen sind. Diesem Desiderat versucht der vorliegende Beitrag nachzukommen. Das Levinas’sche Gerechtigkeitsdenken wird dabei so eingeführt, dass es zugleich als alternativer Entwurf und als produktive kritische Provokation für gegenwärtige Gerechtigkeitstheorien lesbar wird. Ausgehend von einer Rekonstruktion des alteritären Verständnisses ethischer Subjektivität, wie es Levinas insbesondere in Jenseits des Seins erarbeitet, wird ausgelotet, wie tragfähig Levinas’ ethische Konzeption plural alteritär durchfurchter Subjektivität für normative Gerechtigkeitsfragen ist. Aus einer Reflexion auf den Begriff des ‚Dritten‘ werden einige konkrete Konsequenzen für das Denken gerechter Institutionen gezogen.</p> ER -