Editorial zu Band 1, Heft 1, (Dezember) 2014
Gottfried Schweiger, Gunter Graf, Martina Schmidhuber & Michael Zichy Band 1, Heft 1, (Dezember) 2014 DOI: https://doi.org/10.22613/zfpp/1.1.0 |
Liebe Leserinnen und Leser!
Anlässlich der Tagung „Praktische Philosophie?“, die wir im Herbst 2013 an der Universität Salzburg organisierten, wurde der Grundstein zur Gründung der Zeitschrift für Praktische Philosophie (ZfPP) gelegt. Wir sahen eine Lücke in der deutschsprachigen philosophischen Zeitschriftenlandschaft, die von der ZfPP mit ihrer thematischen Ausrichtung und ihrer Publikationsform ab sofort gefüllt werden soll; sie fühlt sich dabei drei Anliegen verpflichtet: Die ZfPP ist ein online frei zugängliches und für alle Autor_innen und Leser_innen kostenloses Publikationsorgan. Sie soll der deutschsprachigen praktischen Philosophie in ihrer gesamten Breite ein Forum bieten, Debatten ermöglichen und auch unterrepräsentierte Themen aufgreifen. Das wissenschaftliche Niveau der Publikationen in der ZfPP wird durch ein doppelt-blindes Begutachtungsverfahren gesichert, das transparent, schnell und aussagekräftig sein soll.
Neben der Einreichung von Aufsätzen bietet die ZfPP auch die Möglichkeit, Beiträge in einem Schwerpunkt zu bündeln. Diese Schwerpunkte, die von eigenen Herausgeber_innen geplant und verantwortet werden, sollen sowohl die Diskussion zu etablierten Themen weiter vertiefen als auch solche Themen in die Debatte bringen, die bislang weniger Aufmerksamkeit erfahren haben. Die Liste der bereits jetzt fixierten kommenden Schwerpunkte bringt diese Pluralität zum Ausdruck: Familienethik, Phänomenologische Ethik, Verantwortung und Pflicht, libertärer Paternalismus und Sportethik. Wir freuen uns über Vorschläge für weitere Schwerpunkte.
Zur Unterstützung der Umsetzung der ZfPP und ihrer Anliegen konnten wir einen Beirat von namhaften Wissenschaftler_innen gewinnen, die sich bereit erklärten, die Entwicklung der Zeitschrift zu begleiten, zu unterstützen und auch als Gutachter_innen zu fungieren. Dafür danken wir herzlich.
Die Resonanz auf die Entstehung der ZfPP war überwiegend positiv, begleitet von skeptischen Stimmen, die insbesondere unsere Entscheidung, nur deutschsprachige Texte zu publizieren, betraf. Wir sind uns bewusst, dass die ZfPP als deutschsprachige Zeitschrift in Zeiten der zunehmenden Orientierung an englischsprachigen Publikationen und Zeitschriften ein Risiko eingeht. Dennoch wollen wir für die deutschsprachige praktische Philosophie eine neue Publikationsplattform schaffen, aber nicht mit dem Ziel, sich damit von Debatten in anderen Ländern abzuschotten oder zu entfernen. Wir sehen die Eigenständigkeit des Philosophierens in deutscher Sprache in keinerlei Widerspruch zum Anschluss an andere Diskurse.
In unserem ersten Heft haben sich Claudia Bozzaro und Mark Schweda die Mühe gemacht, den Schwerpunkt zum Thema Altern zu betreuen, in dem es vor allem um das Phänomen der Zeitlichkeit geht. Fünf Beiträge decken diesen Schwerpunkt aus ihren jeweiligen philosophischen Perspektiven ab. Wir danken sowohl den beiden Schwerpunkt-Herausgeber_innen als auch den daran mitwirkenden Autor_innen für ihr großes Engagement und ihre Geduld bei der Überarbeitung.
Neben dem Schwerpunkt dürfen sich die Leser_innen unserer ersten Ausgabe auf einen Artikel von Peter Koller freuen. Dieser basiert auf dem Vortrag, den er im vergangenen Jahr bei unserer ersten Tagung „Praktische Philosophie?“ in Salzburg hielt. Michael Festl schreibt über die Entfremdung in der Arbeit heute, er beleuchtet Solidarität am Arbeitsplatz aus philosophischer Sicht. Bereits diese Auftaktausgabe macht deutlich, wie breit und spannend das Spektrum der praktischen Philosophie ist. Darüber hinaus erscheint in dieser Ausgabe erstmalig in deutscher Sprache der Text „Perfektionistischer Liberalismus und Politischer Liberalismus“ von Martha Nussbaum.
Neben den AutorInnen gilt unser großer Dank den Gutachter_innen, die wohlwollend und kritisch die eingereichten Texte gelesen und kommentiert haben. Wir danken unserem Lektor, Martin Winkler, der alle Texte sorgfältig korrigiert hat, sowie Dorit Wolf-Schwarz, die mit großer Genauigkeit das Layout dieser Ausgabe erstellt hat. Wir danken auch Norbert Paulo, der den Text von Martha Nussbaum aus dem Englischen übersetzt hat. Und nicht zuletzt danken wir dem Rektor der Universität Salzburg, Heinrich Schmidinger, der es uns mit seiner finanziellen Unterstützung erst ermöglicht hat, die Idee zur Zeitschrift in die Tat umzusetzen.
Wir freuen uns, Euch nun die erste Ausgabe vorstellen zu können, wünschen allen LeserInnen viel Freude und hoffentlich auch Inspiration zur Einreichung eigener Beiträge
Wir freuen uns auf viele weitere Einreichungen und Ausgaben der ZfPP.
Die HerausgeberInnen
Gunter Graf, Martina Schmidhuber, Gottfried Schweiger & Michael Zichy
Anlässlich der Tagung „Praktische Philosophie?“, die wir im Herbst 2013 an der Universität Salzburg organisierten, wurde der Grundstein zur Gründung der Zeitschrift für Praktische Philosophie (ZfPP) gelegt. Wir sahen eine Lücke in der deutschsprachigen philosophischen Zeitschriftenlandschaft, die von der ZfPP mit ihrer thematischen Ausrichtung und ihrer Publikationsform ab sofort gefüllt werden soll; sie fühlt sich dabei drei Anliegen verpflichtet: Die ZfPP ist ein online frei zugängliches und für alle Autor_innen und Leser_innen kostenloses Publikationsorgan. Sie soll der deutschsprachigen praktischen Philosophie in ihrer gesamten Breite ein Forum bieten, Debatten ermöglichen und auch unterrepräsentierte Themen aufgreifen. Das wissenschaftliche Niveau der Publikationen in der ZfPP wird durch ein doppelt-blindes Begutachtungsverfahren gesichert, das transparent, schnell und aussagekräftig sein soll.
Neben der Einreichung von Aufsätzen bietet die ZfPP auch die Möglichkeit, Beiträge in einem Schwerpunkt zu bündeln. Diese Schwerpunkte, die von eigenen Herausgeber_innen geplant und verantwortet werden, sollen sowohl die Diskussion zu etablierten Themen weiter vertiefen als auch solche Themen in die Debatte bringen, die bislang weniger Aufmerksamkeit erfahren haben. Die Liste der bereits jetzt fixierten kommenden Schwerpunkte bringt diese Pluralität zum Ausdruck: Familienethik, Phänomenologische Ethik, Verantwortung und Pflicht, libertärer Paternalismus und Sportethik. Wir freuen uns über Vorschläge für weitere Schwerpunkte.
Zur Unterstützung der Umsetzung der ZfPP und ihrer Anliegen konnten wir einen Beirat von namhaften Wissenschaftler_innen gewinnen, die sich bereit erklärten, die Entwicklung der Zeitschrift zu begleiten, zu unterstützen und auch als Gutachter_innen zu fungieren. Dafür danken wir herzlich.
Die Resonanz auf die Entstehung der ZfPP war überwiegend positiv, begleitet von skeptischen Stimmen, die insbesondere unsere Entscheidung, nur deutschsprachige Texte zu publizieren, betraf. Wir sind uns bewusst, dass die ZfPP als deutschsprachige Zeitschrift in Zeiten der zunehmenden Orientierung an englischsprachigen Publikationen und Zeitschriften ein Risiko eingeht. Dennoch wollen wir für die deutschsprachige praktische Philosophie eine neue Publikationsplattform schaffen, aber nicht mit dem Ziel, sich damit von Debatten in anderen Ländern abzuschotten oder zu entfernen. Wir sehen die Eigenständigkeit des Philosophierens in deutscher Sprache in keinerlei Widerspruch zum Anschluss an andere Diskurse.
In unserem ersten Heft haben sich Claudia Bozzaro und Mark Schweda die Mühe gemacht, den Schwerpunkt zum Thema Altern zu betreuen, in dem es vor allem um das Phänomen der Zeitlichkeit geht. Fünf Beiträge decken diesen Schwerpunkt aus ihren jeweiligen philosophischen Perspektiven ab. Wir danken sowohl den beiden Schwerpunkt-Herausgeber_innen als auch den daran mitwirkenden Autor_innen für ihr großes Engagement und ihre Geduld bei der Überarbeitung.
Neben dem Schwerpunkt dürfen sich die Leser_innen unserer ersten Ausgabe auf einen Artikel von Peter Koller freuen. Dieser basiert auf dem Vortrag, den er im vergangenen Jahr bei unserer ersten Tagung „Praktische Philosophie?“ in Salzburg hielt. Michael Festl schreibt über die Entfremdung in der Arbeit heute, er beleuchtet Solidarität am Arbeitsplatz aus philosophischer Sicht. Bereits diese Auftaktausgabe macht deutlich, wie breit und spannend das Spektrum der praktischen Philosophie ist. Darüber hinaus erscheint in dieser Ausgabe erstmalig in deutscher Sprache der Text „Perfektionistischer Liberalismus und Politischer Liberalismus“ von Martha Nussbaum.
Neben den AutorInnen gilt unser großer Dank den Gutachter_innen, die wohlwollend und kritisch die eingereichten Texte gelesen und kommentiert haben. Wir danken unserem Lektor, Martin Winkler, der alle Texte sorgfältig korrigiert hat, sowie Dorit Wolf-Schwarz, die mit großer Genauigkeit das Layout dieser Ausgabe erstellt hat. Wir danken auch Norbert Paulo, der den Text von Martha Nussbaum aus dem Englischen übersetzt hat. Und nicht zuletzt danken wir dem Rektor der Universität Salzburg, Heinrich Schmidinger, der es uns mit seiner finanziellen Unterstützung erst ermöglicht hat, die Idee zur Zeitschrift in die Tat umzusetzen.
Wir freuen uns, Euch nun die erste Ausgabe vorstellen zu können, wünschen allen LeserInnen viel Freude und hoffentlich auch Inspiration zur Einreichung eigener Beiträge
Wir freuen uns auf viele weitere Einreichungen und Ausgaben der ZfPP.
Die HerausgeberInnen
Gunter Graf, Martina Schmidhuber, Gottfried Schweiger & Michael Zichy