Ein Markt für Geflüchtete?

Bedingungen für die Zulässigkeit des Handels mit Flüchtlingskontingenten

Autor:innen

  • Matthias Hoesch Münster

Schlagworte:

Flüchtlingsschutz, handelbare Flüchtlingsquoten, Lastenteilung, Ökonomisierung, Quotenhandel

Key words:

Externalization, refugee protection, tradable refugee-admission quotas, burden sharing, quota trading

Abstract

Zusammenfassung: Verschiedene Vorschläge, wie die Verantwortung für Geflüchtete auf Staaten verteilt werden könnte, sehen vor, dass Staaten anderen Staaten Geld dafür bieten dürfen, dass diese ihre Flüchtlingskontingente übernehmen. Ein solcher Handel mit Flüchtlingskontingenten ist sowohl in der öffentlichen Debatte als auch in der Philosophie und Politischen Theorie massiv kritisiert worden. Der Beitrag rekonstruiert und diskutiert die zentralen Einwände gegen den Handel mit Flüchtlingskontingenten und hält Bedingungen fest, unter denen der Handel legitim sein kann.

English version

Abstract: Quota trading schemes have been a feature of several recent proposals to realize burden sharing in refugee protection. According to these quota trading schemes, states would be able to reduce the number of refugees they are required to accept by paying other states to take over a percentage of their quota. There has been strong criticism of such refugee quota trading in both public and academic debates. The paper reconstructs and discusses the main objections against tradable refugee-admission quotas and postulates conditions under which legitimate refugee quota trading may occur.

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Zitationsvorschlag

Hoesch, M. (2022). Ein Markt für Geflüchtete? Bedingungen für die Zulässigkeit des Handels mit Flüchtlingskontingenten. Zeitschrift für Praktische Philosophie, 8(1), 61–88. https://doi.org/10.22613/zfpp/8.1.3 (Original work published 27. August 2021)

Ausgabe

Rubrik

Aufsätze